Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine psychische Erkrankung, die durch anhaltende Instabilität in der Stimmung, im Verhalten, in den Beziehungen und im Selbstbild gekennzeichnet ist. Menschen mit BPS haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren und reagieren häufig impulsiv auf Stress. Die Erkrankung kann zu Beziehungsproblemen, Identitätsunsicherheit und einem erhöhten Risiko für Selbstverletzung oder suizidales Verhalten führen.
Typische Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung umfassen intensive Stimmungsschwankungen, instabile zwischenmenschliche Beziehungen, impulsives Verhalten, Selbstverletzung oder suizidale Gedanken, Identitätsunsicherheit, ein chronisches Gefühl der Leere, emotionale Labilität, Angst vor dem Verlassenwerden und Probleme mit der Wutkontrolle.
Die genauen Ursachen der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, neurobiologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Frühe traumatische Erfahrungen, Vernachlässigung, Missbrauch oder instabile familiäre Verhältnisse können das Risiko für die Entwicklung von BPS erhöhen.
Die Diagnose einer Borderline-Persönlichkeitsstörung wird von einem Facharzt gestellt, der eine umfassende Bewertung durchführt. Dies umfasst eine detaillierte Anamnese, die Bewertung der Symptome und das Ausschlussverfahren, um andere mögliche Ursachen auszuschließen. Die Diagnose kann eine Herausforderung sein, da die Symptome von Person zu Person variieren können.
Die Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine häufig empfohlene Form der Psychotherapie, die darauf abzielt, die Emotionsregulation, zwischenmenschliche Fähigkeiten und die Stressbewältigung zu verbessern. In einigen Fällen können auch bestimmte Medikamente zur Behandlung von begleitenden Symptomen, wie Depressionen oder Angstzuständen, verschrieben werden.
Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung können von verschiedenen Formen der Unterstützung profitieren. Eine enge Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Therapeuten oder Psychiater, der Erfahrung in der Behandlung von BPS hat, ist wichtig. Unterstützungsgruppen und Peer-Support-Netzwerke bieten die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen, um Unterstützung und Verständnis zu finden. Es ist wichtig, professionelle Hilfe zu suchen und sich nicht alleine mit der Erkrankung auseinanderzusetzen.
Mark Zimmerman, MD, South County Psychiatry